Makrofotografie ist eine wundervolle Möglichkeit, die kleinen Details in der Welt um uns herum einzufangen. In diesem Artikel werden wir uns mit den Grundlagen der Makrofotografie – als Bereich der Naturfotografie – befassen und herausfinden, worauf es in der Fotografie dieser kleinen Welten wirklich ankommt. Wir werden lernen, wie wir die besten Makrofotos machen, wo wir diese Fotos machen (ob draußen oder zuhause) und was für verschiedene Aufnahmetechniken und Tricks für die Komposition es gibt.v
Inhalt
- Einführung in die Makrofotografie
- Was ist Makrofotografie?
- Welche Kameraausrüstung für Makrofotografie?
- Stativ für Makrofotografie
- Was ist ein Makro-Objektiv
- Licht für dein Motiv
- Motivideen für Makrofotografie
- Die Grundlagen der Makrofotografie erlernen
- Was macht die Makrofotografie so schwer?
- Die Naheinstellgrenze
- Der Schärfebereich
- Die Bewegung
- Makrofotografie Motivideen für zuhause
- Motivideen für Makrofotografie zuhause
- Motivideen für Makrofotografie draußen
- Video-Tutorial zum Thema Makrofotografie
Einführung in die Makrofotografie
Was ist Makrofotografie?
Die Makrofotografie ist ein wundervolles Genre der Fotografie, bei der Objekte in großer Detailgenauigkeit festgehalten werden. Durch die starke Vergrößerung lassen wir faszinierende Bilderwelten entstehen. Eine Herausforderung bei der Makrofotografie ist das passende Motiv gekonnt in Szene zu setzen. Dabei geht es zum einem um die passende Schärfe (auf kleinstem Bereich), das passende Licht und vor allem eine spannende Bildgestaltung. Die passende Kameratechnik hängt natürlich von deinem Motiv ab, aber im Allgemeinen bevorzugen viele Makrofotografen eher Kameras mit größerem Sensor und ein spezielles Makroobjektiv. Als Motivideen gibt es unzählige Möglichkeiten (einige schlage ich dir etwas weitere unten vor) – von Insekten bis hin zu Blüten, Haushaltsgegenständen und vielem mehr ist alles möglich
In der Makrofotografie bildest du dein Motive großformatig im Detail ab. Die Herausforderung dabei besteht darin, die richtige Schärfe-Entfernungsrelation zu finden. Das ist für viele Einsteiger eine besondere Herausforderung, die auch schnell zur Frustration führen kann. Dazu findest du etwas weiter unten ein paar Tipps worauf es ankommt, um ein scharfes Bild zu erhalten.
Welche Kameraausrüstung für Makrofotografie?
Stativ für Makrofotografie
Wenn du ein Stativ für Makrofotos einsetzen willst, so sollte es zu allererst einmal stabil sein. Bei einigen Stativen kannst du dieMittelsäulezudem umdrehen.Das hilft, um tiefer runter in Bodennähe zu kommen. Oder du verzichtest gleich komplett auf die Mittelsäule, denn dann kommst du mit dem kompletten Stativ in Bodennähe.
Was ist ein Makro-Objektiv
Fakt ist: Echte Makroobjektive sind Festbrennweiten. Diese Makroobjektive sind nämlich für den Nahbereich optimiert. Das bedeutet, dass sie dort auch höher auflösen und du kannst sehr exakt scharf stellen. Zudem hat so manches Objektiv noch einen Schalter, um diesen Fokusbereich auf den Makrobereich zu optimieren – also in diesem kleinen Bereich besser zu fokussieren.
Licht für dein Motiv
Ohne Licht gibt es kein Foto. Und manchmal ist das Licht sehr knapp. Dafür empfehle ich den Einsatz von einem Blitz (ggf. sogar indirekt – also nicht als direkter Aufsteckblitz), ein Ringblitz oder Ringlicht (LED) oder einen Aufheller, um dein Motiv zusätzlich aufzuhellen.
Motivideen für Makrofotografie
Die meisten Einsteiger denken, dass Makrofotografie zwingend etwas mit Insekten zu tun hat, aber das stimmt nicht. In der Makrofotografie gibt es viele verschiedene Arten von Motivideen. Makrofotografie kannst du nämlich mit fast jedem Objekt machen – sei es die Libelle am Teich in Stadtpark oder auch die Makrofotografie zuhause mit dem Küchenschwamm oder der Streichholzschachtel.
Die besten Motive für Makrofotos sind kleine Gegenstände mit interessanten Strukturen oder Oberflächen. Dazu gehören zum Beispiel Blumen, Steine, Insekten und so weiter.
Die Grundlagen der Makrofotografie erlernen
Makrofotografie befasst sich mit kleinsten Gegenständen und Details und macht wundervolle Perspektiven sichtbar. So schenkst du dem Betrachter ganz neue Ansichten auf Blumen oder Insekten. Doch müssen es nicht immer nur die Klassiker der Makromotive sein. Auch ein Küchenschwamm oder eine Gabel kann super faszinierend vor der Kamera aussehen. Doch gibt es einige Herausforderungen, die die Makrofotografie nicht ganz trivial macht.
Was macht die Makrofotografie so schwer?
Makrofotografie gehört für mich zu den etwas schwierigeren Disziplinen der Fotografie für Einsteiger. Aber was macht dieses Fotogenre so schwer? Einfach erklärt habe ich drei wesentliche Herausforderungen bei faszinierenden Makrofotos. Erstens muss möglichst nah an mein Motiv herangehen, um die Details zu erwischen, zweitens die besonders reizvollen Makromotive haben keine Geduld und drittens lässt mich meine Kamera technisch oft nicht so nah ran, wie ich wirklich möchte.
Die Naheinstellgrenze
Die Naheinstellgrenze ist der nächstmögliche Abstand, den man zum Motiv haben muss, um ein scharfes Bild zu erhalten. Diese Naheinstellgrenze normaler Objektive begrenzt dich in der Makrofotografie leider oft viel zu früh. Daher brauchst du eine gewisse Ausrüstung, um deine Fotos besser gelingen zu lassen.
Der Schärfebereich
Die Schärfentiefe beschreibt den Bereich, in dem sich ein scharfes Bild befindet. In der Makrofotografie ist dieser Bereich oft sehr klein, was das exakte Fokussieren erschwert. Jede Bewegung des fotografierten Objektes oder auch der Kamera – selbst eine leichte Verwacklung – führt zu unscharfen Bildern.
Die Bewegung
Grundregel meiner Fotografie: Kinder und Tiere haben keine Geduld für dein Foto. Und leider gehören kleine Insekten und Krabbeltiere in diese ungeduldige Fotomotiv-Kategorie hinein. Daher macht es sie zu so schwierigen Makrofotografie Motiven, denn sie haben kaum Interesse daran, wenige Millimeter vor deinem Objektiv still zu verharren, bis du sie exakt fokussiert hast.
Makrofotografie Motivideen für zuhause
Motivideen für Makrofotografie zuhause
Das tolle an der Makrofotografie ist, dass du sie perfekt zuhause umsetzen und üben kannst. Denke zum Beispiel an kleine Gegenständen aus deinem zuhause, über Blumen bis hin zu Küchenutensilien. Auch wenn die Küche nicht unbedingt der Ort ist, an dem du vielleicht gerne fotografiert, so gibt es doch unzählige tolle Motivideen in diesem Raum. Und genau diese kreativen Fotoideen kannst du für deine Fotografie zuhause perfekt inszenieren.
- Küchenutensilien (Sieb, Gabel, Messer)
- Kleine Gegenstände aus deinem Alltag (Schrauben, Streichhölzer…)
- Elektronik (Platinen,
- Spielzeug (Minitaurautos, Spielfiguren)
- Briefmarken
- Münzen
Motivideen für Makrofotografie draußen
Wenn du nach draußen gehst, darfst du dich auch ein Sammelsurium an Fotomotiven freuen. Alles was kriecht und krabbelt, ist perfekt für dein Makroobjektiv – aber auch eine Herausforderung. Am besten startest du mit stillen Motiven wie Blumen, Tannenzapfen, Blättern (in der Struktur) und wagst dich dann irgendwann an kleine Insekten. Dabei haben solltest du auf jeden Fall ein Stativ, Fernauslöser und bestenfalls auch ein Licht (Blitz, Ringblitz, Dauerlicht…).
- Tiere und Insekten (Schnecken, Libellen, Bienen, Käfer…)
- Pflanzen (Blüten und Blumen)
- Den Waldboden (Gräser, Blätter …)
Video-Tutorial zum Thema Makrofotografie
Hier noch ein schönes, unaufgeregtes Video zum Thema Makrofotografie.
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Lars Poeck
Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.