SOMA Lyra-8 Analoger Synthesizer Test: Modern mit Retro-Touch & Sound (2024)

Es gibt einige analoge Synthesizer, Sequencer und Drum Machines, die in den 1970er und 1980ern auf den Markt gekommen sind und die unumstritten unantastbar sind. Teilt man einen Seitenhieb gegen diverse Roland-Geräte oder andere, an dieser Stelle nicht namentlich genannten, Synthies besagter Zeit aus, hagelt es von allen Seiten Kritik. Doch wir sind so frech und behaupten, dass es moderne Studioausrüstung gibt, die mit den Klassikern auf Augenhöhe spielt. Dazu zählt für uns der analoge Synthesizer Lyra-8 von SOMA.

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Der analoge Synthesizer in seiner vollen Pracht.

SOMA ist nicht nur ein grandios designtes Gerät, es bietet auch alles, was das Sound-Design-Herz begehrt. Gleichzeitig ist jedoch nicht mit horrenden Preisen zu rechnen, wie es noch vor Jahrzehnten der Fall war. Ganz im Gegenteil, sämtliche Audiogeräte aus SOMAs Sortiment sind absolut leistbar und für den heimischen oder professionellen Studiogebrauch empfehlenswert. Die einzige Voraussetzung dafür: Eine Vorliebe für analoge Wärme aus den Lautsprechern. Wir haben uns im SOMA Lyra-8 Test den Synthesizer genauer angesehen und berichten im Anschluss über seine Stärken und Schwächen. Erstere überwiegen ganz klar.

Was ist Lyra-8 genau?

Dass Lyra-8 kein Sequencer, sondern ein analoger Synthesizer ist, sollte nach unserer Einleitung bereits klar sein. Festzuhalten ist jedoch, dass die Schaltkreise sowie der gesamte Aufbau des Instruments vollständig analog ist. Es ist insgesamt zwar nicht zu 100% analog, denn es verwendet eine digitale Schaltungstechnik. Auch bei den Oszillatoren-Chips und den Delays kommen digitale Bührungspunkte ins Spiel, wenn auch nur in minimalem Ausmaß. Bei den Chips werden nämlich trotzdem analoge Properties verwendet und bei den Delay-Einstellungen trifft es lediglich die Speicherwerte für die aktuelle Drehung der Buttons. Praktisch alle anderen relevanten Funktionen wie Input- und Output-Filter, Mixer, Dry/Wet-Buttons uvm. sind jedoch tatsächlich zu 100% analog. Lyra ist damit kein Hybrid- oder Mischgerät nach moderner Bauweise. Sondern es bietet wirklich klassischen, analogen Sound, den viele von uns so lieben. Die Hersteller geben dazu folgende Aussage Preis:

„Ja, die Schaltung ist vollständig analog. Die einzige digitale Komponente ist die Verzögerung.“

Freunde und Liebhaber von analogen Klängen sowie umfassenden Modulationsmöglichkeiten dürfen also gespannt sein, was wir im Lyra-8 Test alles erlebt haben.

Lyra-8 Synthesizer an die Lautsprecher und los geht’s

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Für die Inbetriebnahme einfach das Netzteil an das Stromnetz schließen.

Im Gegensatz zu vielen Eurorack-Synthesizern, Sequencern oder Drum-Devices ist beim SOMA Lyra-8 nicht viel notwendig, um ihn in Betrieb zu setzen. Wie man optisch schnell erkennt, ist das Gerät nicht nach Eurorack-Bauweise gefertigt. Es ist damit ein Standalone Synthesizer, was viele Vorteile mit sich bringt. Denn gleichzeitig lässt er sich problemlos mit anderen Geräten wie Sequencern verbinden um beispielsweise Audioinput zu liefern.

Um erste Klänge vom analogen Synthesizer zu bekommen genügt es, wenn dieser mit dem mitgelieferten Stromkabel gespeist wird. Erste LEDs beginnen zu blinken, was anzeigt, dass das Gerät in Betrieb ist. Nun fehlt nur noch ein Klinkenkabel zu einem Mischpult oder Lautsprecher Eurer Wahl. Danach kann es unmittelbar losgehen. Denn analoge Synthies haben nicht die Angewohnheit, erst auf Knopfdruck zu spielen. Je nach eingestellter Wellenform, Modulation und Filtern kommen von Beginn an entsprechende Geräusche ans Tageslicht. Damit kann es ans Werk gehen.

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Um etwas auf die Ohren zu bekommen muss noch ein Lautsprecher oder Kopfhörer angeschlossen werden.

Egal, wie die Grundeinstellung des analogen Lyra-8 Synthesizers aussieht, es empfiehlt sich, diese erst einmal zu relativieren. Das bedeutet Fokus auf einen Frequenz-Knob und diesen nach Wunsch einstellen. Modulation und Zeit anpassen, um eine Basis zu schaffen. Erst dann sollte man sich an Pitch, Delay und weitere Eigenschaften heranmachen. Das Grundkonzept von Lyra-8 ist nicht sonderlich anders, als bei vielen anderen analogen Synthesizern. Es ist außerdem optisch gut ersichtlich, wie das Signal verläuft. Man beginnt oben mit besagten Frequenzen und arbeitet sich nach unten bis zu den Modulator- und Tune-Knobs.

Hörbeispiele ohne Nachbearbeitung

Um einführend klarzustellen, welche Klangkulissen und Geräusche von Lyra-8 zu erwarten sind, haben wir mehrere Hörbeispiele aufgenommen. Aufgrund der umfangreichen Möglichkeiten und dem breiten Spektrum zeigte sich für uns rasch, dass Lyra-8 zu den besten analogen Synthesizern der letzten Jahre gehört. Bei den Aufnahmen ist zu beachten, dass es zum Teil in sehr hohe und auch tiefe Frequenzbereiche geht. Es sind daher Kopfhörer oder Studiomonitore empfohlen, wenn das vollständige Frequenzspektrum gehört werden soll.

Demo 1 mit bienen- und mückenartigen Geräuschen

Demo 2 mit besonders tiefen Frequenzen

Demo 3 mit verzerrten Sounds, die man gut weiterverarbeiten könnte

Anschlüsse und Funktionen von Lyra-8

Die wichtigsten Funktionen des analogen Synthesizers der Lyra-Serie (denn es gibt auch eine kleinere Version Lyra-4) wurden bereits teilweise genannt: 8 Stimmen, FM-Modulation und -Synthese, 2 Delays, jeweils mit Pitch-Funktion und viel Raum für Feintuning. Dadurch ermöglicht das Gerät feingranulare Änderungen sowie das Erzeugen undenkbar vieler Sounds. Sound Designer, Produzenten von IDM, Glitch, Dubstep und Electronica sowie diverse Audiokünstler sind nur ein Auszug an Personen, die sehr begeistert sein werden, wenn sie das Gerät in die Hände bekommen.

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Außer einem MIDI-Anschluss fehlt dem Lyra-8 nichts.

Was Lyra-8 nicht hat, ist ein MIDI-Eingang. Dafür wäre laut Hersteller ein komplettes Neudesign der Sprachmodule erforderlich. Dadurch würde es zu anderer Klangbildung kommen und der unverwechselbare Sound würde verloren gehen. Auf Nachfrage wurde uns aber mitgeteilt, dass es zumindest die Idee eines MIDI-Synthesizers im Lyra-Stil gibt. Ob und wann dieses konkret realisiert wird, konnte aktuell nicht beantwortet werden. Zweifelsohne handelt es sich dabei aber um ein völlig neues Instrument.

Was Lyra-8 jedoch aufweisen kann, sind CV-Eingänge zur Pegelmodulation und zur Steuerung der Delays. Es gibt auch ein dynamisches GATE IN zum Auslösen von HOLD, das den VCA steuert. Verbindet man einen analogen Step-Sequenzer mit Lyra-8, können melodische Linien nach Gehör aufgebaut werden. Die Kombination mit einem Keyboard ist leider nicht möglich. Bei einem Gerät, das so umfassend ist wie Lyra-8, stört uns das aber kaum.

Audiooutput des analogen Synthesizers

Lyra-8 arbeitet mit einem Mono-Ausgang. Obwohl man heute eher Stereo-Ausgänge gewöhnt ist, weist Lyra eine analoge Struktur auf. Der Synthesizer ist technisch gesehen viel näher an alten Orgeln und Synthesizern mit Monoschaltungen und Monoausgängen, als an besagten modernen Geräten. Das bedeutet keinerlei Einbußen. Denn der schlichte Mono-Ausgang betont die analogen Klänge umso mehr und sorgt auch für eine gewisse Einfachheit im Umgang mit dem Gerät sowie im Sound-Design-Prozess. Die Hersteller sagen zur Thematik von Mono- und Stereoausgängen, dass der Umbau auf Stereo diverse Nachteile mit sich bringen würde.

„Eine Stereoschaltung würde seitens Lyra-4 und Lyra-8 für deutlich höhere Komplexität sorgen. Das würde unter anderem den Preis erhöhen.“

Da aber klar ist, dass die Lyra-Serie für Live-Konzerte gedacht ist, stellt das Faktum Mono kein Problem dar. Denn mit einem Mono-Instrument bzw. einem Mono-Setup, wie es auf vielen Bühnen und bei vielen Künstlern üblich ist, vermisst Stereo in der Regel niemand. Wie aber bei allen Mono-Audiogeräten ist ein Stereosignal kein Ding der Unmöglichkeit. Es genügt, wenn man Lyra-8 in ein Mischpult einspeist oder digital mit entsprechenden räumlichen Prozessoren arbeitet, um aus Mono ein Stereobild zu kreieren. Wir empfehlen aber den Fokus auf den Mono-Klang, wie dieser, und auch viele andere analoge Synthesizer geschaffen wurden.

Qualität und Verarbeitung des Synthesizers

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Optisch sehr ansprechend und hochwertige verarbeitet.

Obwohl bereits an mehreren Stellen qualitative Aspekte von Lyra-8 angesprochen wurden, ist es wichtig, unser Fazit aus dem Lyra-8 Test klar hervorzuheben. Der kompakte, analoge Synthesizer ist dermaßen gut gebaut, dass sich große Audiokonzerne gerne eine Scheibe abschneiden dürfen. Bei den Drehknöpfen gibt es nichts, was wackelt. Nichts, was ungleichmäßig stark zu drehen ist oder unvorhersehbaren Widerstand bietet. Auch bei den Kippschaltern, beispielsweise für die LFOs, merkt man beim Hantieren, dass man Hochwertiges in Händen hält.

Die Außenhülle aus Metall ist sauber geschliffen und gleichmäßig verarbeitet. Die Schriftzüge auf der Oberfläche können alle einwandfrei gelesen werden. Probleme wie bei manch anderen analogen Geräten aus Billigherstellung gibt es nicht. Aus diesem Grund mussten wir bereits zwei Geräte anderer Marken aus unserem Sortiment nehmen. Denn unklare Beschriftungen kombiniert mit unleserlichen Hinweisen, abgebrochenen Potis und einem Grundrauschen, dass es einem die Haare aufstellt, sprechen nicht für eine Empfehlung des Geräts. Bei SOMAs Lyra-8 Synthesizer liegt jedoch keines der genannten Probleme vor. Sowohl bei den Materialien, als auch bei der Verarbeitung wurde nicht gespart. Das führt zu einem hochwertigen Endprodukt, das nicht nur gut aussieht und durchdacht konzipiert ist. Es ist auch haptisch grandios und sorgt für ein gewisses Gefühl der Befriedigung, wenn jeder Drehknopf mit exakt dem gleichen Widerstand gedreht, jeder Kippschalter gleichmäßig umgelegt und nach einer längeren Übungsphase auch auditiv damit gerechnet werden kann, was als nächstes geschieht.

Einzig die Füßchen des Synthesizers sind nicht ganz ideal. Die 4 Gumminoppen sind so angebracht, dass Lyra-8 ein kleines bisschen wackelt, wenn es auf einem waagrechten Tisch steht. Hier kann man natürlich ganz einfach nachhelfen, indem man an der notwendigen Stelle selbst ein dünnes Gummiplättchen anbringt. Es ist auch gut möglich, dass von diesem Problem nur wenige Produkte betroffen sind. Ein großes Problem stellt das jedenfalls nicht dar.

Was im Übrigen positiv hervorzuheben ist: Lyra-8 gibt es, im Gegensatz zu Lyra-4, in 5 verschiedenen Farben. Von der Standardfarbe weiß abweichende Farbtöne sind mit einem geringen Aufpreis versehen. Wenn der analoge Synthesizer exakt ins Studio passen muss, ist es das aber wert.

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Beim analogen Synthesizer sitzt jeder Knopf fest und bietet gleichmäßigen Drehwiderstand.

Funktionalität & Einsatz des analogen Synthesizers

Viele Einsatzmöglichkeiten von analogen Synthesizern wurden bereits mehr oder weniger angesprochen. Viele von ihnen treffen auch auf Lyra-8 zu. Manche davon sogar ganz besonders. Da die Einsatzzwecke dieses Synthies sehr umfassend sind, haben wir unsere Highlights herausgepickt und stellen sie Euch in aller Kürze vor.

  • Sound Designer, die nie genug von neuen Klangmöglichkeiten bekommen können
  • Elektronische Künstler, die ihrer Live-Performance analogen Touch verleihen wollen
  • Elektronische Künstler, die Klänge in unterschiedlicher Weise weiterverarbeiten, beispielsweise mit Hilfe von Sequencern, MIDI-Controllern oder weiteren Synthesizern
  • IDM, Glitch, DnB, Dubstep und weitere Electronica-Produzenten und Live-Acts, die Gefallen an experimentellen Sounds finden
  • Alle Musikproduzenten und Live-Acts, die sich von experimentellen Klängen inspirieren lassen wollen, gleich ob diese verwendet oder nur als Ideengeber dienen sollen
  • Zur Einspeisung und Weiterverarbeitung von analogen Sounds in ein digitales System, da diese Kombination viele Musiker und Künstler begeistert
  • Oder natürlich auch, wenn man laut genug aufdreht und den Nachbarn mit endlosen Klängen nerven möchte 😉

Die Optionen sind vielseitig. Wir können nicht behaupten, dass die von uns genannten alle oder die richtigen Einsatzzwecke des analogen Synthesizers sind. Wir wissen aber aus eigener Erfahrung, dass sich Lyra-8 dafür bestens eignet. Es ist bei Instrumenten wie diesen wichtig, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Es gibt daher klangtechnisch und musikalisch gesehen nichts, was unmöglich ist.

SOMA Lyra-4 und Lyra-8 Unterschiede

Wie die russischen Hersteller SOMA selbst zugeben ist Lyra-8 in gewisser Weise die doppelte Portion von Lyra-4. Das gilt einerseits für die Stimmen, denn Lyra-4 hat vier, während Lyra-8 acht davon hat – daher auch die Gerätenamen, als auch für Delay-Effekte. Hier hat Lyra-8 hat zwei Delay-Lines, während Lyra-4 nur einen hat. Obwohl Lyra-4 sicherlich in vielerlei Hinsicht ebenso viel Spaß machen kann wie sein großer Bruder, bietet Lyra-8 insgesamt das bessere Preis-Leistungsverhältnis. Denn zusätzlich zur doppelten Polyphonie verfügt Lyra-8 über viel mehr FM-Modulations- und Synthesealgorithmen, als das kleinere Geräte. Jede Stimme dient in der Lyra-Serie als FM-Operator. Da Lyra-8 mehr davon hat, führt das zu einem entsprechenden Gesamtspektrum. Das größere der beiden Geräte besitzt einen zusätzlichen Audio-Eingang und ein Hold-Gate, was unter Umständen ganz praktisch sein kann.

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Abgesehen durch ca. die Hälfte der Größe und Drehpotis ist der Unterschied zwischen Lyra-4 und 8 auch am Logo erkennbar.

Was wir nicht testen konnten ist die Aussage vom Hersteller, dass Lyra-4 den traditionelleren Klang der beiden Geräte aufweist. Wir haben Audioaufnahmen und Videos von Lyra-4 mit den Sounds aus unserem Lyra-8 Test verglichen. Jedoch ist die Klangkulisse sowie die analoge Wärme im Grunde sehr ähnlich. Es kann daher sein, dass es sich hierbei eher um ein Verkaufsargument für Lyra-4 handelt als um grobe Unterschiede. Falsch machen kann man jedoch auch mit dem kleinen Synthie definitiv nichts. Was die Stimmen der Synthesizer betrifft, so kann alles, was auf Lyra-4 erreicht werden kann, auch auf Lyra-8 übertragen werden. Unter Umständen kann es auf Lyra-8 sogar länger dauern, bis man einen bestimmten Sound hinbekommt. Man sollte darauf achten, nur eine Gruppe von 4 Spuren zu verwenden, da es sonst schwierig werden dürfte, an einen ganz bestimmten Lyra-4 Sound ranzukommen.

Zubehör und Support

Was uns im Test des analogen Synthesizers sehr gefreut hat, ist das umfassende Zubehörpaket, das mit Lyra-8 kommt. Während man sich bei manchen experimentellen Instrumenten oft selbst um die Stromversorgung kümmern muss, ist hier für alles gesorgt. Da SOMA in Russland und Polen produziert, wurde daran gedacht, dass unterschiedliche Netzadapter benötigt werden können. So findet ganz Europa und Russland problemlos Platz in einer Steckdose nach Wunsch. Dazu muss man zu Beginn einfach den gewünschten Aufsatz auf das Stromkabel klippen.

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Ein Netzteil für jede Steckdose wird mitgeliefert.

Ebenfalls erfreulich ist die Schutzhülle für den Synthesizer, die mitgeliefert wird. Dabei handelt es sich um eine dünne Stoffhülle, die zwar keine mechanische Einwirkung abfedert, jedoch gut vor Staub schützt. Außerdem passt sie aufgrund ihrer schlichten Optik gut zum analogen Synthesizer. Audiokabel befinden sich keine im Lieferumfang. Es ist für die Inbetriebnahme also notwendig, ein AUX-Kabel zu besitzen oder zumindest Kopfhörer zur Hand zu haben. Andernfalls kann man Lyra-8 zwar einschalten und bedienen. Zu hören gibt es dann aber nichts.

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Auch diese praktische Lyra-8 Hülle ist im Lieferumfang.

Sollte es Probleme mit dem analogen Synthesizer geben, ist das SOMA Team via Mail weltweit erreichbar. Die Antwortzeiten sind relativ kurz und betragen meist weniger als 6 Stunden. Man ist also in guten Händen, sofern Fragen oder Anmerkungen auftauchen sollten. Unsere beiden Ansprechpartner erwiesen sich stets als freundlich und kompetent.

Fazit: SOMA Lyra-8 Test

Es wurde einleitend bereits angedeutet, daher erscheint es passend, dass es auch abschließend erwähnt wird: Der analoge Synthesizer Lyra-8 von SOMA ist qualitativ ein herausragendes Produkt. Doch nicht nur was die Qualität betrifft, sticht der Synthie aus der Menge hervor. Auch in Sachen Funktionalität ist der vielen ähnlichen Geräten und Instrumenten weit überlegen. Selbst der kleine Bruder Lyra-4 stellt hier eine willkommene Abwechslung zu den vielen Billigprodukten dar, von denen der Markt eine Zeit lang überschwemmt schien. SOMA legt den Fokus auf das, was nötig ist und optimiert jene Aspekte in jeder Hinsicht.

Preislich gliedert sich der SOMA Lyra-8 Synthesizer für Kunden aus Russland oder der EU in Nettobeträgen zwischen 500 und 600€ ein – je nachdem ob man das Gerät bei den russischen oder den polnischen Kollegen bestellt. Es macht aufgrund der Wechselkurse auch einen Unterschied, ob man in US-Dollar, Euro oder Rubel bezahlt. Insgesamt ist hier ein komplexeres System am Werk, als man es von diversen Großhändlern gewohnt ist. Denn SOMA stehen nicht die gleichen Lieferbedingungen zur Verfügung, wie beispielsweise einem Giganten wie Amazon. Das bedeutet, dass zum Nettopreis für den Versand zusätzlich rund 40 bis 50€ einkalkuliert werden müssen. Auch Gebühren von Transaktionsabwicklern machen mehrere Prozent des Gesamtbetrags aus, daher kann der Bruttobetrag, je nach Wohnsitz und Währung auf bis zu 680€ kommen. Jedoch ist das in Anbetracht des Instruments, seiner Funktionen, seiner Qualität und auch seiner Optik immer noch ein angemessener Preis.

Solltet Ihr als Künstler im Bereich Sound Design, als Musiker oder Musikproduzent tätig oder einfach nur neugierig sein, welche Klänge Lyra-8 sonst noch schaffen kann, ist dieser analoge Synthesizer genau das Richtige. Wir haben es schon erwähnt und tun es gerne erneut: Für uns zählt Lyra-8 zu den besten analogen Synthesizern des vergangenen Jahrzehnts. Das Instrument ist nicht zu 100% analog, wohl wahr. Aber größtenteils und vor allem an jenen Stellen, wo es darauf ankommt. Wir wünschen viel Spaß mit unendlichen Klangmöglichkeiten und halten Euch auf dem Laufenden was neue Produkte von SOMA betrifft.

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Viel analoger Sound zum angemessenen Preis.

Für den SOMA Lyra-8 Test wurde uns vom Hersteller freundlicherweise ein Exemplar des analogen Synthesizers zur Verfügung gestellt.

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Author: Sen. Emmett Berge

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